Aktion Wunschbaum startet wieder
Ab sofort liegen im Sozialen Zentrum in Wanzleben die Listen für bedürftige Familien aus
Das Grundanliegen der besonderen Aktion ist es, sozial benachteiligten Kindern einen Weihnachtswunsch zu erfüllen. Einen Riesenerfolg gab es schon 2020 zu verzeichnen, als der Wunschbaum aus der Taufe gehoben wurde. Da erfüllten sich nämlich schon für knapp einhundert Knirpse besondere Wünsche. „Die Zettel mit den Anliegen der Kinder waren innerhalb kürzester Zeit vom Baum gepflückt, und wir hätten noch mehr interessierte Spender gehabt“, berichtet Mitorganisatorin Victoria Genz, die als Standesbeamte bei der Einheitsgemeinde tätig ist.
In diesem Jahr soll es ähnlich laufen. „Wenn es ein paar mehr Wünsche sind, bekommen wir das auch hin.“, versichert die Beamte. Ihr und den Mitstreitern liegt daran, die Aktion in der Region bekannter zu machen.
Ab sofort können sich entsprechende Familien oder Alleinerziehende im Sozialen Zentrum melden und in eine Liste eintragen. Dabei wird natürlich vom DRK darauf geachtet, dass auch wirklich nur bedürftige Familien die Kinderwünsche anmelden. Die Prozedur an sich erfolgt anonym. Nur der Vorname, das Geschlecht und das Alter des Kindes werden dem Spender verraten. Der pflückt sich einen Stern vom Wunschbaum und erfüllt den Wunsch. Das Geschenk nimmt die Verwaltung entgegen. Klar, denn der bewusste Baum steht ja auch ab November im Rathaus.
Dann trägt er auch neben dem Weihnachtsschmuck allerhand Zettel, die die Bürger sich abnehmen und zur Tat schreite können. „Der Zutritt ist zu den normalen Öffnungszeiten möglich“, versichert Victoria Genz. „Das natürlich auch ohne einen entsprechenden Termin.“ Auch die Geschenke können ohne Termin abgeliefert werden. Die werden dann zum Sozialen Zentrum gebracht und dort vergeben- ganz anonym eben.
Die Aktion erfolgt in Zusammenarbeit mit der „Tenne“ und eben dem „Alten Bahnhof“. Beides sind Einrichtungen des DRK-Kreisverbandes Wanzleben. Auch die Kindertagesstätten sind wieder zur Mitarbeit aufgerufen. So haben die Kinder hier schon im Jahr 2020 die entsprechenden Sterne gebastelt, auf denen die Namen der Wunschkinder stehen.
„Auf diese Weise lernen die Kleinen schon beizeiten die Mitarbeit an einer sozialen Aktion und tun etwas Gutes“, erklärt die Standesbeamtin. Gerade in der Vorweihnachtszeit werde somit der positive Grundgedanke des besonderen Festes für die Familien noch mehr verdeutlicht und mit Leben erfüllt.
Volksstimme vom 22.09.2021 (Christian Besecke)