Baum voller Wünsche im Rathaus
Aktion der Wanzleber Stadtverwaltung und des DRK soll bedürftigen Kindern zu Weihnachten helfen
Ein schöneres Weihnachten soll das Projekt Wunschbaum für bedürftige Kinder der Einheitsgemeinde Stadt Wanzleben-Börde bescheren. Standesbeamtin Victoria Genz und andere Kollegen aus der Stadtverwaltung ließen sich von Institutionen in Oschersleben und Magdeburg inspirieren, die das Projekt in den vergangenen Jahren erfolgreich veranstaltet haben. „Wir finden die Idee toll“, sagt Genz. Darum solle in diesem Jahr auch im Wanzleber Rathaus der sogenannte Wunschbaum aufgestellt werden.
Die Stadtverwaltung setzt die Idee gemeinsam mit dem DRK-Kreisverband Wanzleben um. Stephan Dill, Abteilungsleiter „Hilfsgesellschaft Kinder, Jugend und Soziales“ sowie Barbara Schürmann, Leiterin des Sozialen Zentrums „Alter Bahnhof“ und Jörg Schulz, Leiter des Jugendzentrums „Tenne“ hätten sich sofort begeistert gezeigt und ihre Unterstützung zugesichert.
Beim Sozialen Zentrum ist unter anderem die Tafel für bedürftige Bürger der Einheitsgemeinde angesiedelt. „Da war es naheliegend, dass dort auch der Kontakt zu bedürftigen Kindern hergestellt werden kann“, so Genz. Während des DRK-Familienfestes Anfang Oktober hätten schon einige Mädchen und Jungen Wünsche geäußert, die für den Wunschbaum an die Stadtverwaltung weitergeleitet würden. Auch die Wanzleber Hortkinder würden bei der Aktion mithelfen und Weihnachtsanhänger für den Baum basteln. Darauf sollen die Wünsche der Kinder geschrieben werden.
Vom 23. November bis 15. Dezember wird der Wunschbaum vor dem Einwohnermeldeamt im Wanzleber Rathaus stehen. In diesem Zeitraum haben alle interessierten Bürger die Gelegenheit, sich einen oder mehrere Wünsche vom Baum zu nehmen und zu erfüllen. „Die Präsente können in dieser Zeit im Wanzleber Rathaus abgegeben werden“, informiert Genz.
Am 18. Dezember wird Wanzlebens Bürgermeister Thomas Kluge diese dann an das Soziale Zentrum „Alter Bahnhof“ übergeben. Von dort können die Eltern der Kinder, die Wünsche abgegeben haben, die Geschenke abholen und mit unter den Weihnachtsbaum legen. „Bei dieser Aktion ist es uns besonders wichtig, die Anonymität der betroffenen Kinder zu wahren“, so Genz. Es gehe lediglich darum, ihnen an Weihnachten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, nach dem Motto „Helfen vor der Haustür.“
Volksstimme, 10.10.2020 (Josephine Schlüer)