Bereitschaft auf stabilem Niveau
DRK-Kreisverband zieht eine Zwischenbilanz zu den Blutspenden im laufenden Jahr
Die Spendenbereitschaft der Menschen liegt bislang auf dem Niveau des Vorjahres. Das sind 21 Spender pro Termin. Allerdings sind die Bestände an Blutkonserven durch die derzeitige Corona-Pandemie nicht eben üppig. Daher freuen sich die Mitarbeiter des DRK über jedes neue Gesicht, welches sie bei den Terminen begrüßen können.
Unter den bislang erschienen Bürgern im Jahr 2021 waren immerhin 38 Erstspender bei bislang 22 Veranstaltungen. Im Jahresverlauf wird sich die Zahl der Spendentermine noch auf 53 erhöhen. In Hohendodeleben gab es noch keinen Termin. Die für Februar geplante Veranstaltung musste aufgrund der extremen Schneemassen ausgefallen.
Jährlicher Höhepunkt für die Teilnehmer ist übrigens im DRK-Kreisverband Wanzleben der Weltblutspendetag am 14. Juni. Der muss auf das kommende Jahr verschoben werden. Dann gibt es eine offizielle Würdigung der bisherigen Leistungen. „Im zurückliegenden Jahr wurde bemerkenswerte Anzahl Rot-Kreuz-Blutspenden geleistet“, sagt die Blutspendebeauftragte, Sabine Tacke. „Geehrt werden sollten schon da die Spender für die 25., 40., 50., 60., 70., 80., 90., 100. Bis hin zur 160. Spende.“ Die diesjährige Ausrichtung der Ehrungsveranstaltung wird aber nunmehr verschoben. Das hat seinen Grund. „Erst am 1. Juni wurden durch die Landesregierung die neuen Lockerungen in der geänderten 13. Eindämmungsverordnung beschlossen“, erläutert die DRK-Beauftragte. „Organisatorisch war es uns daher nicht möglich, die Auszeichnungsveranstaltung am Weltblutspendetag durchzuführen. Die Zeit, so etwas umfassend zu planen und umzusetzen, hat einfach gefehlt.“ Über den neuen Termin werden die Auszuzeichnenden rechtzeitig informiert.
Aber warum ist das Blutspenden so wichtig? „Blutspender sind echte Lebensretter“, sagt Sabine Tacke. „Mit einer Spende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden.“ Eine Vielzahl von Patienten verdanke ihr Leben fremden Menschen, die ihr Blut freiwillig und uneigennützig spenden. Neben Unfallopfern und Patienten mit Organtransplantationen sind vor allem Krebspatienten auf Blutpräparate angewiesen. „Jeden Tag werden in Deutschland etwa 15000 Blutspenden benötigt“, weiß Sabine Tacke zu berichten. „Die DRK-Blutspendedienste organisieren in Deutschland rund 43000 Blutspendetermine im Jahr, nach strengen ethischen Normen, freiwillig, gemeinnützig und unentgeltlich.“ Das sei auch beim DRK-Kreisverband Börde so. Das Deutsche Rote Kreuz deckt auf dieser Grundlage mehr als 75 Prozent der Blutversorgung in Deutschland ab. „Grundsätzlich darf jeder gesunde Mensch ab 18 Jahren bis zu seinem 69. Geburtstag Blut spenden“, erläuter die Beauftragte. „Erstspender werden bis zu ihrem 61. Geburtstag zugelassen. Frauen können vier Mal innerhalb von 12 Monaten Blutspenden.“ Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens acht Wochen liegen.
„Mitbringen zu einem Termin sollten die Blutspender ihren gültigen Personalausweis und, wenn vorhanden, einen gelben oder digitalen Unfallhilfe- und Blutspenderpass.“ Die nächsten Termine sind am Freitag, 18. Juni, in Wormsdorf, am Montag, 21. Juni, in Altenweddingen in der Festhalle, am Mittwoch, 7. Juli, in Langenweddingen, Ganztagsschule Sülzetal, am Mittwoch, 21 Juli, in Wanzleben in der Tenne sowie am Montag, 26. Juli, in Eilsleben im Rot-Kreuz-Zentrum „Obere Aller“.
Volksstimme, 18.06.2021 (Christian Besecke)