Bisher keine positiven Ergebnisse
Schnelltests vorerst nur nach Terminvereinbarung
Auf Corona im Schnellverfahren werden Einwohner aus Wanzleben seit Mittwoch vergangener Woche getestet. Durchgeführt werden die Tests im Sozialen Zentrum „Alter Bahnhof“ des DRK-Kreisverbandes Wanzleben in der Bahnhofspromenade in Wanzleben. Im Rahmen der Testverordnung des Bundes, wonach jeder Bürger entsprechend der Kapazitäten Anspruch auf einen Corona-Schnelltest mindestens einmal pro Woche hat, hat der DRK-Kreisverband Wanzleben Teststationen in Wanzleben und in Eilsleben eingerichtet. Einen Unterschied gibt es beispielsweise jedoch zu den Schnelltestzentren in Oschersleben: Wer sich auf Corona testen lassen möchte, der muss vorher einen Termin vereinbaren. Auch weil derzeit noch Helfer für die Teststationen benötigt werden, also das Personal knapp ist, hilft die Terminvergabe bei der zeitlichen Planung. „Wir wollen die ersten Wochen nutzen, um Erfahrungen zu sammeln“, sagt Guido Fellgiebel, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Wanzleben. Nach zwei Wochen soll evaluiert werden, was noch verbessert werden kann. Wenn alle Helfer und Mitarbeiter eingespielt sind, könne man von den Voranmeldungen vielleicht absehen, so Fellgiebel weiter. Im Moment solle durch die Termine verhindert werden, dass sich zu viele Menschen an den Testtagen vor dem „Alten Bahnhof“ versammeln.
In Eisleben wurde das Testangebot besser angenommen als in Wanzleben. Insgesamt haben sich dort in der vergangenen Woche an zwei Terminen 29 Personen einem Corona-Schnelltest unterzogen. In Wanzleben waren es an zwei Terminen nur 13 Testwillige. Die Kapazitäten reichen in den Testzentren für 15 Tests pro Stunde, dementsprechend 45 Schnelltests pro Testtag. Mehr wolle man den Helfern in den Teststationen derzeit nicht zumuten, bis alle die nötige Routine entwickelt haben. „Es kann sein, dass wir nach zwei Wochen die Kapazitäten höher ansetzen, wenn sich alle eingespielt haben“, so Fellgiebel weiter. Eine Infektion mit dem Coronavirus sei bisher nicht nachgewiesen worden. Mit einer größeren Nachfrage nach Corona-Schnelltests rechnet Guido Fellgiebel, wenn damit mehr Freiheiten einhergehen, beispielsweise Kinos oder Außengastronomie mit einem negativen Testergebnis besucht werden dürfen. Im Rahmen der Testkamapagne nimmt Fellgiebel teilweise eine starke Verunsicherung bei den Bürgern wahr. Häufig würden den Verein Anfragen erreichen, beispielweise ob auch Kinder getestet werden dürfen oder ob man den Schnelltests in den Schulen trauen könne. Die Anfragen würden die Telefonzentrale stark beanspruchen, so dass man derzeit über ein Online Beratungsangebot nachdenke. Letztendlich geht es bei dem möglichst flächendeckenden Testangebot darum, symptomfrei Infizierte herausfiltern, um die Pandemie einzudämmen. Wer sich im Sozialen Zentrum „Alter Bahnhof“ in Wanzleben testen lassen möchte, der kann dies immer montags, mittwochs und freitags jeweils von 13 bis 16 Uhr tun. Um eine Anmeldung bis mindestens einen Tag zuvor wird gebeten unter der Telefonnummer 039209/63 90.
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Volksstimme, 13.04.2021 (Josephine Schlüer)