Defibrillatoren für Amt in Wanzleben und Halberstadt
DRK-Kreisverband rüstet Behörde mit lebensrettender Technik aus.
Aktuell betreut der DRK-Kreisverband Wanzleben 43 Defibrillatoren in Firmen, Ämtern und öffentlichen Einrichtungen. Erst kürzlich wurden zwei neue Defibrillatoren an das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Mitte für die beiden Standorte Wanzleben und Halberstadt übergeben.
Der Kreisverband Wanzleben ist seit vielen Jahren sehr aktiver Kooperationspartner eines Medizinprodukteherstellers und unterstützt somit die Vermittlung und Verbreitung dieser lebensrettenden Gerätschaften. Weiterhin bietet das DRK den Unternehmen und Einrichtungen ein Rundum-Sorglos-Paket. Neben der Vermittlung erfolgt auch die Einweisung, Erstinbetriebnahme und die jährliche Wartung und Überprüfung der Geräte.
In regelmäßigen Erste-Hilfe-Kursen werden private oder betriebliche Ersthelfer mit dem Thema Defibrillatoren vertraut gemacht. „Auch hier sind praktische Übungen mit entsprechenden Trainingsgeräten unerlässlich um somit bestens auf den Ernstfall vorbereitet zu sein“, sagt Juana Nebauer, Assistentin der Abteilungsleitung Soziales. „Schließlich kann man schneller in die Lage kommen, Hilfe leisten zu müssen, als einem lieb ist.“
Weltweit erleiden alljährlich bis zu 170 von 100.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb des Krankenhauses. Nur 2 bis 20 Prozent der Patienten überleben. Somit gehört der plötzliche Herztod weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Nur durch die schnellstmögliche Anwendung eines Defibrillationsgerätes kann der Kampf gegen den plötzlichen Herztod gelingen.
„Mit jeder Minute, die bis zu Wiederbelebungsmaßnahmen verstreicht, verringert sich die Wahrscheinlichkeit des Überlebens eines Betroffenen um etwa zehn Prozent“, weiß Juana Nebauer. „Mit einer unmittelbar nach einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand erfolgenden Herzdruckmassage kann in bis zu 50 Prozent der Fälle eine Rückkehr zum selbstständigen Herzschlag erreicht werden – das heißt, die Überlebensrate verdoppelt sich somit schlagartig.“
Volksstimme, 13.07.2024 (Christian Besecke)