„Henry und Mischi“ sind in zehn Kitas zu Hause
Das Projekt des DRK Wanzleben findet in Kindereinrichtungen großen Anklang.
Der DRK-Kreisverband Wanzleben hat sich seit 2016 zum Ziel gesetzt, mit dem Projekt „Henry und Mischi“ Kinder im Vorschulalter mit einem dafür entwickelten pädagogischen Konzept an gesellschaftliche Grundwerte heranzuführen und Wissen zu vermitteln.
Mit der Handpuppe „Henry“ benannt nach dem Rotkreuzgründer Henry Dunant, und seinem Hund „Mischi“ werden den Kindern in spannenden Geschichten und Abenteuern Hilfsbereitschaft, Freiwilligkeit, Menschlichkeit und Unparteilichkeit nahe gebracht.
„Die Lehrmethode schafft einen liebevoll gestalteten Rahmen, in dem die Kinder spielerisch in die Fußstapfen der DRK-Mitarbeiter treten“, sagt Juana Nebauer, Assistentin der Abteilungsleitung Soziales. „So werden sie selbst für eine Weile Rettungssanitäter, schauen bei der Blutspende zu, lernen aber auch weniger bekannte Bereiche wie den Fahrdienst oder die Rettungshundestaffel kennen.“
Das Mitmachen wird dabei großgeschrieben. Sowohl Lieder zum Mitsingen wie vor allem die Aktivteile der sogenannten „Mitmachabenteuer“ sorgen dafür, dass die Kinder das Erlebte aktiv verinnerlichen.
Der DRK-Kreisverband Wanzleben hat im Februar 2017 einen zweiten Teil, der sich schwerpunktmäßig mit dem Thema „Erste Hilfe“ befasst, hinzugefügt. „Schon die Kleinsten können lernen, wie sie sich im Notfall verhalten sollten“, so Juana Nebauer. „Vom Trösten über die Wundversorgung und Notruf absetzen bis hin zur stabilen Seitenlage ist alles dabei.“ Seit Beginn des Projektes beteiligen sich sieben Kindertagesstätten aus dem Verbandsgebiet. Das sind Hohendodeleben, Wanzleben, Stemmern, Klein Wanzleben, Sülldorf, Osterweddingen sowie die evangelische Kita Eilsleben. Im November wurden zudem weitere Kitas mit dem „Henry- und Mischi-Starterset“ ausgestattet, so die Integrative Kita „Die kleinen Domersleber“, die evangelische Kita „Regenbogen“ in Wanzleben und die Integrative Kita „Allertaler Sonnenkäfer“ in Eilsleben.
„Damit sind es nun schon zehn Kitas, die aktiv das Projekt in ihren Alltag integrieren“, freut sich Juana Nebauer. Ein weiteres Starterset, das aus der Förderung stammt, steht noch beim DRK Kreisverband zur Verfügung. Interessierte Kitas können sich daher bei der Assistentin der Abteilungsleitung Soziales melden. Unter Telefon 039209/6390 gibt es Informationen rund um das Projekt.
Volksstimme, 19.12.2024 (Volksstimme)