Jugendclubs bleiben zu
DRK Kinder- und Jugendzentrum nur im Außenbereich geöffnet
Nach einer Telefonkonferenz mit Verantwortlichen des Landkreises Börde zu den erforderlichen Hygienevorschriften in den Jugendclubs teilte Kai Pluntke, Ordnungsamtsleiter der Stadt Wanzleben-Börde, den Ortsbürgermeistern mit, dass „wir die Vorgaben für die durch uns betriebenen Einrichtungen nicht erfüllen und die Öffnung dieser Einrichtungen nicht verantworten können“. Damit bleiben die Jugendeinrichtungen wegen der Corona-Pandemie weiter geschlossen.
Zu den allgemein bekannten Hygiene- und Abstandsvorschriften seien laut Pluntke für die Einrichtung vor allem verantwortliche Personen zu benennen, die die notwendigen Vorgaben umsetzen und die auch rechtlich dafür einstehen müssen. Je Einrichtung sei ein Hygienekonzept zu erstellen. So seien unter anderem wöchentlich Einverständniserklärungen der Eltern abzufordern und tägliche Kontaktlisten zum Gesundheitszustand zu führen.
„Darüber hinaus können wir kaum Hygienestandards, wie beispielsweise das Händewaschen oder Händedesinfizieren vor dem Betreten der Einrichtungen erfüllen. Auch die Einhaltung der Abstandsregelungen halte ich für nicht umsetzbar“, verdeutlichte Pluntke. Ende Juni werde die nächste Eindämmungsverordnung erwartet. Sollte es dahingehend neue Vorgaben geben, werde die Stadt Wanzleben-Börde entsprechende Änderungen veranlassen.
Das DRK wird im Wanzleber Kinder- und Jugendzentrum „Tenne“ ab Montag, 8. Juni, zwar die Angebote wieder aufnehmen, allerdings nur in den Außenbereichen. Die Einhaltung der Vorgaben in den Räumlichkeiten könne selbst mir dem vorhandenen Personal nicht sichergestellt werden. Die aufsuchende Jugendarbeit in den Ortsteilen werde allerdings wieder aufgenommen.
Hingegen sind die Sportplätze und Sporthallen der Stadt Wanzleben-Börde wieder geöffnet. Es gelten für jede Sportstätte Vorschriften, die einzuhalten und vom jeweiligen Sportverein zu bestätigen seien, sagte Pluntke.
Volksstimme, 06.06.2020 (Mathias Müller)