Klasse 8a hat ein Herz für Bedürftige
Die 8a der Gemeinschaftsschule Eilsleben mit Lebensmittelsammlung zugunsten der Tafel in Wanzleben.
Der Gabentisch im Klassenraum war reich gedeckt, als Barbara Schürmann, Leiterin des Sozialen Zentrums „Alter Bahnhof“ des DRK-Kreisverbands Wanzleben, der 8a zwecks Abholung einen Besuch abstattete. Koch- und Backzutaten, Konserven, Süßigkeiten, Hygieneartikel, Gesellschaftsspiele und Kleidungsstücke hatten die 20 Jungen und Mädchen zusammengetragen. „Das hat innerhalb von einer Woche bestens geklappt“, lobt Klassenlehrerin Sina Kampe ihre jugendlichen Schützlinge. „alle haben etwas beigesteuert, indem sie von zuhause etwas mitgebracht haben.“
Anlass zur Sammlung für den guten Zweck habe zum einen die Vorweihnachtszeit gegeben, so Kampe. „Es ist ja ein Fest der Freude, und dazu gehört auch, anderen einen Freude zu machen.“ Zum anderen habe man sich im Ethikunterricht jüngst mit Themen wie soziale Gerechtigkeit, Lohnunterschiede, Kinderarmut und fairer Handel beschäftigt. „Auch daraus resultierte letztlich die Idee, für die Tafel zu sammeln, die ja eine wichtige Hilfe für ärmere und bedürftige Menschen ist“, erklärt Kampe. Den Kontakt zum Sozialen Zentrum in Wanzleben habe schließlich der Elternrat hergestellt. „Wir fanden, dass es eine prima Sache ist“, so Elternvertreterin Nicole Jordan.
Dass die Schüler nicht einfach nur einen ihn erteilten Auftrag erledigt haben, merkte DRK-Mitarbeiterin Barbara Schürmann bei der Abholung: „Ich habe noch eine ganze Weile mit den Jugendlichen geplaudert. Sie waren sehr interessiert daran, was genau jetzt mit der gesammelten Ware passiert und welche Aufgaben unser Sozialzentrum hat. Das hat wirklich viel Spaß gemacht. Ein großes Dankeschön dafür an die 8a!“
Derlei Spenden seien der Tafelarbeit generell und nicht nur in der Adventszeit eine wichtige Stütze. „Wir können vor allem Trockenprodukte wie Nudeln, Reis und Mehl sowie Konserven immer gut gebrauchen“, sagt Schürmann, „das verarbeiten wir dann direkt in unserer Suppenküche, die viermal in der Woche geöffnet hat.“ Was nicht für die vor Ort ausgegebenen Mahlzeiten benötigt wird, kommt in die Lebensmittelpakete für Bedürftige. „Wir haben letztlich also Verwendung für alles“, betont Barbara Schürmann, „auch für die Kleidung, die wir in unserem Sozialen Kleiderladen für kleines Geld verkaufen. Dieser Erlös hilft uns, die Einrichtung zu tragen.“