Mehl, Zucker und Nudeln helfen sehr
Linkspartei des Landkreises Börde unterstützt Tafeln mit Lebensmittelspenden
Der Kreisvorstand der Partei „Die Linke“ hat der Tafel im Sozialen Zentrum „Alter Bahnhof“ des DRK-Kreisverbandes Lebensmittel im Wert von 200 Euro gespendet. Zuvor hatte die Partei bei Barbara Schürmann, Leiterin des Sozialen Zentrums, in Erfahrung gebracht, welche Lebensmittel zurzeit am nötigsten benötigt würden.
„Wir erhielten die Auskunft, dass vor allem Mehl, Zucker und Nudeln gebraucht werden. Zum einen, um sie an Bedürftige auszugeben, zum anderen auch, um wieder backen und kochen zu können“, sagte Gudrun Tiedge, stellvertretende Kreisvorsitzende der Linken und Stadträtin in Wanzleben. Zusammen mit Wilfried Futh, Schatzmeister des Kreisvorstandes und ebenfalls Mitglied des Stadtrates in Wanzleben, machte sie sich in einen Einkaufsmarkt auf, um drei Wagen mit Lebensmitteln zu füllen. „Nicht ohne uns natürlich vorher mit den Angestellten zu verständigen, um nicht in den Verdacht zu geraten, wir würden hamstern wollen. Wir wurden sehr nett unterstützt“, berichtete Gudrun Tiedge weiter von der Aktion.
Mit den mit Lebensmitteln gefüllten Einkaufswagen zogen Gudrun Tiedge und Wilfried Futh zum Sozialen Zentrum „Alter Bahnhof“, um die Spende zu übergeben.
Dort freuten sich Chefin Barbara Schürmann und ihre Mitarbeiter riesig über den Nachschub an Mehl, Zucker und Nudeln. „An dieser Stelle möchten wir ausdrücklich Danke sagen bei Barbara Schürmann und ihren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die eine unschätzbar wichtige Arbeit leisten und auch in diesen schwierigen Zeiten sich nicht haben unterkriegen lassen“, würdigte Gudrun Tiedge die Arbeit der Wanzleber Tafel des DRK. Diese Aktion der Linken wird in anderen Tafeln des Landkreises Börde fortgesetzt.
Vor dem Beginn der Aktion hatten sich die Mitglieder des Kreisvorstandes der Linken ausführlich mit dem Thema der knappen Lebensmitteln in den Tafeln wegen der Corona-Pandemie auseinandergesetzt. Da eine Partei kein Geld spenden dürfe, seien die Kommunalpolitiker zu dem Entschluss gekommen, Lebensmittel zu kaufen und dieses den Tafeln zu spenden.
Volksstimme, 25.06.2020 (Mathias Müller)