Mit Abstand gemeinsam die Stärken finden
62 Kinder haben bei der Ferienfreizeit am Löderburger See viel Spaß / Wanzleber „Tenne“ geht jetzt wieder zum Normalbetrieb über
Im Wanzleber DRK-Kinder- und Jugendzentrum „Tenne“ ist der Alltag wieder eingezogen. Wie Einrichtungsleiter Jörg Schulz sagt, ist jeweils montags bis freitags von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Inzwischen können auch alle Innenräume der Einrichtung wieder genutzt werden.
Noch vor einer Woche war das anders, da hing ein Zettel mit der Aufschrift „geschlossen“ an der Tür. Der Grund war einfach: Das Kinder- und Jugendzentrum „Tenne“ hatte ebenso wie das Jugendzentrum Obere Aller des DRK-Kreisverbandes seine Aktivitäten an den Löderburger See verlegt. Ferienfreizeit mit 62 Kindern war angesagt. „Die Ferienfreizeit am Löderburger See ist schon zur Tradition geworden und soll auch weiter fortgesetzt werden, weil es von den Kindern und Eltern gewünscht wird“, so Jörg Schulz.
Anders als in den Vorjahren war die Ferienfreizeit diesmal als Bildungsprojekt ausgerichtet. Unter dem Titel „Mit Abstand gemeinsam unsere Stärken finden“ ging es vor allem darum, dass die Kinder, die sich lange Zeit vor allem allein beschäftigen mussten, nun wieder etwas in der Gemeinschaft unternehmen konnten. Dementsprechend hatte trotz der Einhaltung der Abstandsregelungen das Miteinander einen hohen Stellenwert. Neben Badespaß stand auch viel Sport und Spiel auf dem Programm. Die Betreuer hatten sich einiges einfallen lassen. So brachten unter anderem ein Ball-über die-Schnur-Turnier, das sich jeden Abend nach dem Baden anschloss, eine Fotorallye, eine Schatzsuche oder das Werwolfspiel viel Spaß. „Zum Ausklang des Abends gab es altersgerechte Kinovorführungen auf der Großleinwand“, erinnert sich Jörg Schulz an einen weiteren Höhepunkt, der bei den Teilnehmern ins Schwarze traf.
Zeit fand sich, um im Hinblick auf den letzten Abend T-Shirts mit Leuchtfarbe zu gestalten. Sie kamen dann unter UV- und LED-Licht beim Abschlussfest richtig gut zur Geltung und die Kinder hatten viel Spaß, ebenso wie beim anschließenden Nachtrutschen auf der Riesenrutsche am See. Auch das Neptunfest durfte nicht fehlen im Programm.
„In der Auswertungsrunde waren sich die Kinder einig: Es war für alle eine tolle Woche“, resümiert Jörg Schulz und hat schon die nächste Ferienplanung vor Augen. In den Herbstferien geht es für eine Woche in das Kinder- und Erholungszentrum (KIEZ) Arendsee. Anmeldungen dafür können Interessenten ab sofort in der „Tenne“ bei Jörg Schulz oder Sabine Stitz abgeben.
Volksstimme, 22.08.2020 von Constanze Arendt-Nowak