Sport, Kultur und Miteinander
Das neue Zentrum „Sülzetal“ nimmt in Osterweddingen seinen Betrieb auf
Die Mitarbeiter des Zentrums „Sülzetal“ des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Osterweddingen stellten kürzlich ihr Haus der Öffentlichkeit vor. Das Zentrum besteht aus vier Bereichen: der Wohngemeinschaft sowie der Tages- und Vollzeitpflege. Diese drei Angebote sind schon einige Wochen in Betrieb. Beim Tag der offenen Tür eröffnete das DRK nun den vierten Bereich, das Herz der Einrichtung, das Begegnungszentrum.
„Unser Zentrum ist ein offenes Haus für alle Senioren“, zeigte sich der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Wanzleben, Guido Fellgiebel, in seiner Eröffnungsrede zuversichtlich. Die DRK-Begegnungsstätte solle ein Ort der Kommunikation und der Freizeitgestaltung, der Kultur und des Sports werden.
„Ich bin überwältigt. Wir mussten noch jede Menge Stühle ran schaffen, um allen Gästen Sitzmöglichkeiten anzubieten. Am Tag der offenen Tür will ich gar nicht so sehr nach hinten blicken. Es hat viel Schweiß und Arbeit gekostet – aber das Ergebnis ist es alle mal wert“, so Fellgiebel. Heute werde er das Zentrum an die Leiterin, Daniela Fliegner, und ihr Team übergeben.
Leiterin Fliegner betonte, dass es „schön ist, dass sie nun die Verantwortung für das DRK-Zentrum übernimmt“. Gerade all die Hilfebedürftigen fänden im DRK-Zentrum ihren Ansprechpartner; sei es in der Tages- oder aber auch Kurzzeitpflege. „Auch der DRK-Ortsverein und die Vereine Osterweddingens werden sich über unsere Möglichkeiten freuen und sicherlich ihre Angebote hier organisieren.“
Margitta Falkenberg, vom DRK-Ortsverein, bestätigte Fliegners Blick nach vorn. „Wir haben jetzt hier eine zentrale Anlaufstelle, nicht nur für Senioren, sondern für alle Sülzetaler. Hier können sie sich treffen, um die Freizeit gemeinsam zu gestalten. Ich werde jetzt eine Veranstaltung machen: ‚Was Ihr wollt?‘ So erfahre ich, welche Interessen aber auch Ideen die Menschen haben.“
Natürlich hat Falkenberg auch eigene Vorschläge, aber es ginge ja immer um Bedarf und Nachfrage, meinte sie. „Alle Menschen sollen möglichst lange in ihrer Heimat bleiben können- das ist unser Ziel.“ Dazu gehörten auch einfache Angebote, wie das Bücherregal im Haus oder draußen die Mitarbeit in den Hochbeeten.
Der Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes Wanzleben, Torsten Winkelmann, war in Osterweddingen „einfach nur beeindruckt von der Zahl der Besucher, die ins DRK-Zentrum gekommen sind.“
Das DRK sein für die Menschen in der Region da, so Winkelmann weiter. „Service und Ortsnähe – das sind unsere Pluspunkte.“ Gerade die sportlichen Möglichkeiten im Außenbereich seien einmalig im Sülzetal, betonte Winkelmann. „Dieses Haus ist von Menschen für Menschen entstanden.“
„Das ist eine Bereicherung für den Ort Osterweddingen, aber natürlich auch für das Sülzetal“, unterstrich auch die DRK-Einrichtungsleiterin aus Langenweddingen, Jutta Spurek. Das DRK biete „in Osterweddingen sein Komplettprogramm. Hier gelingt uns die Integration älterer und pflegebedürftiger Menschen ins gesellschaftliche Leben“.
Auch für Spureks Kollegin, Kristin Scharkowski, aus der DRK-Abteilungsleitung Pflege ist es entscheidend, dass „das DRK hier den Menschen eine Möglichkeit bietet, sich in die Gemeinschaft zu integrieren. So meistern die Menschen ihr Leben zusammen.
Das DRK leistet so seinen Beitrag für das soziale Leben im Sülzetal, weil nun die Möglichkeit der Betreuung noch professioneller übernommen werden könne und es einen zusätzlichen Ort für Veranstaltungen gebe, so Scharkowski. „Unser Zentrum wird ein kultureller und sozialer Treffpunkt.“
Der Tag der offenen Tür sein aber kein Tag der Reden, sondern der Hausführungen und Erkundungen, meinte sie schmunzelnd in ihrer Begrüßung der Gäste. „Das ist heute meine erste Rede und auch aus diesem Grund will ich mich kurz halten…“
Volksstimme 13.11.2019 (Udo Mechenich)