Teilnehmer ziehen Fazit zu einer besonderen Bildungsreise
Die Teilnehmer des Projektes: „Aus der Geschichte für die Gegenwart lernen – Rechtsextremismus und menschenverachtenden Einstellungen entgegentreten“ haben sich in der Aula des Bördegymnasiums in Wanzleben zu einer Abschlussveranstaltung versammelt.
Im Juni 2022 hatten sich 45 Teilnehmer aus Wanzleben und den umliegenden Orten sowie der Oberen Aller auf eine ganz besondere Reise begeben. Das geschah zunächst mit einer entsprechenden Vorbereitung auf die Reise. Zusammen mit Mitarbeitern des Kinder- und Jugendzentrums „Tenne“ des DRK-Kreisverbandes Wanzleben ging es dann später nach Krakau und natürlich auch in die Gedenkstätte des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Jörg Schulz von der „Tenne“ in Wanzleben wurde zur Einstimmung ein Film über das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau gezeigt. Danach schilderten einige Teilnehmer ihre Eindrücke zu der Reise, die zunächst mit der Besichtigung von ausgewählten Orten in Krakau begann. So wurde das alte jüdische Viertel besichtigt, das jüdische Ghetto und das Museum von Oskar Schindlers Fabrik. Am zweiten Tag besuchten die Teilnehmer die zwei Lager des Konzentrationslagers Auschwitz. Der Besuch gehörte zum traurigsten Teil der Reise.
„Die Besichtigung war sehr bewegend und zugleich sehr informativ“, so Jörg Schulz. „Durch die in der Gedenkstätte gezeigten Überbleibsel wurde den Teilnehmern vor Augen geführt, welche Schreckenstaten an diesem Ort geschehen sind.“
Im Nachgang der Bildungsfahrt haben sich die Teilnehmer mit Rechtsextremismus und menschenverachtenden Einstellungen in der heutigen Zeit auseinandergesetzt. In einem weiteren Schwerpunkt ging es um die Lehren, die aus der Geschichte gezogen werden können.
Diese Ergebnisse wurden dann von einzelnen Teilnehmern im Laufe der Präsentation den Besuchern präsentiert. Nach den Beiträgen und zum Abschluss wurden die selbst gemachten Bildimpressionen der Bildungsreise gezeigt. Am Ende stand für alle die Erkenntnis, dass es sehr wichtig sei, solche Gedenkstätten zu besuchen, um Geschichte hautnah zu erleben. Unter den Gästen waren auch Bürgermeister Thomas Kluge (parteilos) und die Teamleiterin der Jugendförderung im Jugendamt des Landkreises Börde, Sophia Müller
Volksstimme,12.11.2022 von Christian Besecke