Über 40 Privatpersonen spenden 3000 Euro für DRK
Sammelaktion des Kreisverbandes Wanzleben wegen Pandemie abgesagt
Die alljährliche Spendensammlung des DRK-Kreisverbandes Wanzleben musste in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Üblicherweise gehen die DRK-Mitarbeiter in der Vorweihnachtszeit von Haustür zu Haustür, um für ihre regionalen Projekte Gelder zu sammeln. "Das hielten wir in diesem Jahr für nicht angemessen", sagt der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Wanzleben Guido Fellgiebel. Schließlich würde dabei in Kontakt mit der Bevölkerung getreten. Gerade in den Ortsvereinen gehörten viele Mitglieder der Risikogruppe an. "Das konnten wir nicht verantworten", betont Fellgiebel.
Für den 4. bis 13. Dezember war die jährliche Aktion geplant, bei der die DRK-Mitarbeiter für gewöhnlich zwischen 25 000 und 30 000 Euro sammeln. Im vergangenen Jahr waren es 28 000 Euro. "Die fließen normalerweise in soziale Projekte vor Ort", so der Geschäftsführer.
Gerade in den Begegnungsstätten der Ortsvereine werde die Unterstützung gebraucht. Dort fallen Miet- und Personalkosten an, "jedenfalls wenn wir die Qualität unserer Angebote aufrecht erhalten wollen", betont Fellgiebel und fügt hinzu: "Jetzt müssen wir uns was anderes einfallen lassen, wir sind aber zuversichtlich."
Obwohl die Spendensammlung wegen der Pandemie ausfallen musste, geht der DRK-Kreisverband Wanzleben nicht ganz leer aus. Nachdem die Volksstimme die Absage der Aktion für dieses Jahr veröffentlicht hatte, erreichten den Verband zahlreiche Privatspenden.
"Es gab eine Menge Anrufe. So viele Menschen wollten uns unterstützen", zeigt sich der Geschäftsführer gerührt. Letztendlich seien über die Großzügigkeit von mehr als 40 Menschen etwa 3000 Euro an Privatspenden zusammengekommen. "Das ist sehr beachtlich", sagt Guido Fellgiebel dankbar.
Das Spendenkonto und weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des DRK-Kreisverbandes Wanzleben auf www.drk-wanzleben.de
Volksstimme, 04.01.2021 (Josephine Schlüer)