Wanzleber Schüler lernen Tafel kennen
Gymnasiasten erkunden die Aufgaben des DRK und bringen im Nachgang Spenden vorbei
Insgesamt 22 Schüler der Klasse 5-1 des Bördegymnasiums Wanzleben haben das Soziale Zentrum „Alter Bahnhof“ und die Kinder- und Jungendeinrichtung „Tenne“ des DRK-Kreisverbandes Wanzleben besucht. Aufgeteilt in zwei Gruppen starteten die Schüler in der jeweiligen Einrichtung, nach einer Stunde wurde getauscht.
Im Sozialen Zentrum machte die Einrichtungsleiterin Barbara Schürmann die Kinder zunächst mit den Aufgaben bekannt. „Dazu gehören Standardaufgaben, wie die Abholung von Lebensmitteln nach festen Touren, die Verteilung derselben sowie die Leerung des Altkleider-Containers“, berichtete sie. Zudem müsse die Sortierung erfolgen. „Bei der Tafelausgabe muss dann hinterher alles seine in Ordnung haben“, betonte sie.
Die Schüler machten eine Besichtigung der Tafelräume und sahen sich die Produkte in den Kühlschränken und Gefriertruhen an. „Auch wir achten hier streng auf das Mindesthaltbarkeitsdatum bei den verschiedenen Lebensmitteln“, betonte die Leiterin. „Es sei klar vorgegeben, welche Lebensmittel noch nach Ablauf verzehrt werden dürfen und welche nicht.
Die Kinder erfuhren auch, wann es die Voraussetzung der Bedürftigkeit geben, sie packten auch beim Entladen von Transportern mit an, was für sie recht spannend war. Bei der Besichtigung des Kleiderladens interessierten sich speziell die Mädchen für die Schminkartikel.
Die beiden Gruppen erfuhren auch von den Zusatzangeboten der Einrichtung. „Es ist wichtig, dass gerade Heranwachsende die Bedeutung der Tafeln als Lebensmittelretter verstehen“, erzählt Barbara Schürmann. Die Kinder waren insgesamt sehr wissbegierig und verstanden gut, dass so wenig Lebensmittel wie möglich im Alltag wegzuwerfen eine gute Sache ist.
„Die Münder sind gar nicht wieder zugegangen, als sie gesehen haben, welch hochwertige Produkte, wie Lindt-Schokolade aber auch vegane Produkte wir erhalten“, berichtete die Leiterin augenzwinkernd. Der Kennenlern-Tag lohnte sich auch im Nachgang für das DRK. Die Schüler kamen nämlich noch einmal vorbei und brachten Spenden in Form von Spielzeug, Büchern, CD’s und Lebensmitteln im Sozialen Zentrum vorbei. „Das hat uns natürlich sehr gefreut“, so Barbara Schürmann.
Volksstimme, 15.05.2023 (Christian Besecke)