Zahl der Erstspender bleibt gleich
Trotz Corona-Pandemie hat der DRK Kreisverband Wanzleben seine Blutspende-Termine im vergangenen Jahr aufrecht erhalten können.
Ein kurzes Pieksen und ein wenig Zeit kostet es diejenigen Menschen, die Blut spenden wollen. Blutkonserven können Leben retten und werden am häufigsten bei akutem Blutverlust für Bluttransfusionen eingesetzt, beispielsweise, wenn eine Person einen schweren Unfall erlitten hat. Darum bietet der DRK-Kreisverband Wanzleben in 15 verschiedenen Orten und Einrichtungen regelmäßig Blutspendeaktionen an.
„Trotz der Corona-Pandemie musste die Versorgung von Patienten mit lebenswichtigen Blutkonserven aufrecht erhalten werden“, sagt Sabine Tacke vom DRK-Kreisverband Wanzleben. Aus diesem Grund hätten die Blutspendetermine auch nach Beginn der Corona-Pandemie weiterhin stattgefunden, allerdings unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen. Blutspender, Mitarbeiter und Ehrenamtliche sollten bestmöglich geschützt sein, so Tacke. Dabei habe es insbesondere bei der Spenderversorgung starke Veränderungen gegeben. „Unsere Blutspender sind ein Buffet aus kalten und warmen Speisen gewöhnt“, sagt Sabine Tacke. Das könne momentan nicht mehr angeboten werden, stattdessen würden Lunchpakete ausgegeben. So falle leider auch das gemütliche Beisammensitzen nach der Spende weg, so Tacke.
Weiter bedauert die Zuständige für die Blutspende, dass wegen der Corona-Pandemie die Blutspender-Auszeichnungsveranstaltung abgesagt werden musste. „Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, sagt Tacke. Die Auszeichnung wird nun, wenn es dann möglich ist, auf den 14. Juni verlegt, den Weltblutspendetag. An diesem Datum sollen sowohl die Auszeichnungen für die Spender 2021 als auch die für das Jahr 2020 nachträglich verliehen werden.
Im vergangenen Jahr gaben laut Sabine Tacke 2179 Menschen Blut ab und das zu 53 Blutspendeterminen im Kreisverbandsgebiet. Dazu gehören die Ortschaften Altenweddingen, Domersleben, Eilsleben, Hohendodeleben, Klein Oschersleben, Klein Wanzleben, Kroppenstedt, Langenweddingen, Osterweddingen, Seehausen, Ummendorf, Wanzleben, Wefensleben und Wormsdorf.
Unter den über 2000 Spendern des vergangenen Jahres hätten sich laut Tacke 107 Erstspender befunden. 2019 waren es 78 Frauen und Männer weniger. Es spendeten insgesamt 2101, wovon aber bereits 106 Blutspenden von s Erstspendern stammten, nur einer weniger als im Jahr 2020. „Die Zahlen entsprechen einem Jahresdurchschnitt von 41 Blutspenden pro Termin jeweils in den Jahren 2019 und 2020. Für dieses Jahr stehen die Blutspendetermine für die Einheitsgemeinde Stadt Wanzleben-Börde bereits fest (siehe Infokasten). Sabine Tacke hofft auf eine hohe Spendenbereitschaft, so dass weiter genügend Blutkonserven in den Krankenhäusern zur Verfügung stehen.
Volksstimme, 24.01.2021 (Josephine Schlüer)