Zahl der Tafelkunden steigt im Herbst
Soziales Zentrum in Wanzleben rüstet dank Spenden Kühl-Lagerkapazität auf
Die Tafel im Sozialen Zentrum des DRK Kreisverbandes Wanzleben „Alter Bahnhof“ lebt von Spenden durch Bürger, Unternehmen und Institutionen. Erst kürzlich ist in den Räumen der Tafel ein neuer Kühlschrank eingetroffen. Gesponsert wurde er von Lidl Deutschland. Es ist bereits das zweite Kühlgerät, dass in Wanzleben erneuert werden konnte.
Über die Lieferung haben sich die Leiterin des Sozialen Zentrums, Barbara Schürmann, und ihr Team an freiwilligen Helfern gefreut. „Die alten Geräte waren schon etwas altersschwach“, sagt sie. Die neuen Kühlschränke werden auch dringend benötigt, denn hier werden Frischewaren für die Bedürftigen gelagert. Deren Zahl ist auf einem gleichbleibend hohen Niveau und im Herbst bis Winter wird eine weitere Steigerung der Kunden erwartet.
Die Tafel des DRK-Kreisverbandes Wanzleben im Sozialen Zentrum „Alter Bahnhof“ kümmert sich mittlerweile um etwa 730 Bedürftige aus der Region. Dahinter stehen dann oft noch ganze Familien – das sind allein 250 Bedarfsgemeinschaften in der Statistik. Auf die Zahl der Einzelpersonen hochgerechnet dürfte die Tafel in Wanzleben durchaus auf über 1000 einzelne Menschen kommen, die hier in der Realität versorgt werden. Das ist so gesehen schon eine Hausnummer. In dem Zahlenwerk finden sich 100 Rentner, die den Weg zur Tafel nehmen müssen, da ihre Rente nicht mehr zum Leben reicht. Von den ukrainischen Flüchtlingen in der Region gehen auch etwa 100 zum Alten Bahnhof, um sich zu versorgen. In Sachen ehrenamtliche Helfer ist das Team bei 22 Personen angelangt, die sich mit der Logistik, dem Abpacken von Tafelbeuteln und dem Sortieren von Bekleidung beschäftigen.
Volksstimme, 05.09.2023 (Christian Besecke)